Was ist was?

Motocross

Motocross findet draußen auf größtenteils natürlichen Rennstrecken statt, die meist zwischen 1.000 und 2.500 Meter lang sind. Darauf befinden sich alle möglichen Kurven, Sprünge und Wellen als Hindernisse. Die Fahrer treten innerhalb zweier Rennläufe mit einer Laufdistanz von ungefähr 15 Minuten im Hobbybereich und bis zu 40 Minuten im Profibereich gegeneinander an.

Wenn man Motocross in ein Stadion packt und die Fahrer über spektakuläre, künstlich errichtete Strecken fliegen lässt, nennt man das Supercross. Es feierte in den 70ern in den USA seine Premiere und ist seitdem eine Erfolgsgeschichte, die den Motocross-Sport weg von schlammigen Kuhwiesen hin zu einem völlig neuen und größeren Publikum gebracht hat.
Supercross findet meistens in Hallen oder Stadien auf künstlich angelegten Strecken statt. Die Rennstrecken sind mit einer Vielzahl an Sprüngen und Wellen gespickt, die dicht hintereinander folgen. Wenn diese Rennen in kleineren Hallen stattfinden, redet man auch von Arenacross. Die Renndistanzen sind viel kürzer und in der Regel muss man sich über mehrere Vorläufe für ein einziges Finale qualifizieren. Jeder Fahrer fängt zuerst mit Motocross an und nur die besten Fahrer steigen dann zum anspruchsvollen Supercross auf.

 

Enduro

Beim Enduro geht es statt über eine eine künstlich angelegte Rennstrecke im natürlichen Gelände über Stock und Stein und alles, was sich einem zwischen dem Meeresspiegel und schneebedeckten Berggipfeln in den Weg stellen kann. Während normales Enduro Fahren bereits sehr fordernd für Mensch und Material ist, ist ein Extrem-Enduro eine richtig abenteuerliche Herausforderung.

Enduro findet normalerweise im natürlichen Gelände auf einer deutlich längeren Runde von fünf bis zu 200 Kilometern statt. Das Terrain ist meist sehr vielseitig und man fährt Berge rauf und runter, durchquert Bäche, fährt über Stock und Stein, durch Wälder. Bei Wettkämpfen gibt es Sonderprüfungen, die dem Motocross ähneln. Die Fahrer starten entweder einzeln, oder in Zweier- oder Dreier-Gruppen und müssen Etappen innerhalb einer vorgegeben Zeit bewältigen. Auf den Sonderprüfungen treten sie gegen die Stoppuhr an. Oft sitzen die Fahrer den ganzen Tag auf dem Motorrad, Fahrzeiten von acht Stunden sind nicht unüblich. Einige Veranstaltungen gehen über bis zu sechs Tage! Inzwischen gibt es einige Abwandlungen wie zum Beispiel Cross-Country-Rennen oder Sprint-Enduros, die deutlich kürzer und zum Teil nur zwei Stunden Fahrzeit haben. Für die Experten gibt es auch Extrem-Enduros, die sehr anspruchsvolle Hindernisse beinhalten.

Und auch beim Endurosport geht es in die Hallen. Inzwischen haben sich EnduroCross Serien etabliert, die auch hier das Geschehen näher an die Zuschauer heranbringen.

 

Supermoto

 
Für den, der eine Sportenduro besitzt ist es ein Leichtes aus dieser Maschine ein Super-Moto-Bike zu machen. Kleine breite 17 Zoll Räder, das Fahrwerk entsprechend gekürzt und eingestellt reichen schon um diese Sportart auszuüben. Die Entstehungsgeschichte dieser Sportart kommt ebenfalls aus den USA, dort wurde bereits in den frühen 80er Jahren versucht auf umgebauten Moto-Crossern mit Straßenreifen Rennen auszutragen. Es sollten die besten Straßenfahrer gegen die besten Motocrosser antreten. Der Super-Moto-Virus kam Ende der achtziger Jahre über Frankreich, zu Beginn der neunziger Jahren auch nach Deutschland rüber. Die aufregenden Zweikämpfe, Drifteinlagen und Sprünge machen diese Sportart sehr populär.
Der Parcour (Strecke) besteht zu ca. 80% aus Asphalt, der Rest ist Offroad, Schotterpiste mit Sprunghügeln. Auf diesen Pisten wird nahezu ausschließlich auf Motocross- oder Enduro-Maschinen gefahren. In den Anfangszeiten wurden meist große Zweitakter mit brachialer Leistungsentfaltung eingesetzt, diese sind inzwischen fast vollständig durch Viertakter in Hubraumklassen von 450 bis 720ccm ersetzt. Während die Motorleistung um die 65 PS, für die meisten Piloten ausreicht und nicht so entscheidend ist, tritt mittlerweile kein Fahrer mehr ohne die Super-Moto-typischen Fahrwerks-Umbauten und auf 17-Zoll-Rädern an, um mit den im Straßenrennsport üblichen Slick- oder Regenrennreifen fahren zu können.
Wer in die Sportart mal "reinschnuppern" möchte, dem empfehlen wir Kontakt zu unserem Sportleiter Jörg Szillat aufzunehmen. Jörg fuhr selbst die Super-Moto Meisterschaft in der Klasse Open mit und steht für Informationen rund um das Thema Super-Moto gerne bereit.
 

Trial

Der Begriff Trial stammt aus England, wo schon seit Beginn der 1910er Jahre Motorradfahrer versuchten, mit den zu jener Zeit hergestellten Motorrädern unwegsames Gelände zu durchqueren. Bald entstanden den Geländeschwierigkeiten besser angepasste Maschinen, die Fahrtechniken verfeinerten sich im Lauf der Entwicklung, und Trialfahrer wurden Meister der Balance und des Stils, womit sich diese Motorsportart zur Hohen Schule des Motorsports auf zwei Rädern entwickelte.

Im Vordergrund steht beim Motorrad-Trial die Maschinenbeherrschung in den „Sektionen“ genannten Sonderprüfungen, die Fahrtzeit spielt eine untergeordnete Rolle. Ein mindestens 1,2 m breiter Kurs durch Gräben, Schlamm, über Wurzeln, Steine und hohe Stufen, enge Kehren um Bäume oder andere Hindernisse herum ist möglichst fehlerfrei zu durchfahren. Fehlerfrei bedeutet, alle Schwierigkeiten fahrend zu überwinden, also nicht anhaltend, schiebend oder gar stürzend, aber auch ohne Nachhelfen mit den Füßen. Der Trialfahrer fährt meist langsam, manövriert Vorder- und Hinterrad zentimetergenau, hebt mit einem Gasstoß das Vorderrad gekonnt eine Stufe herauf und überspringt Hindernisse, immer im Bestreben, die Sektion fehlerfrei zu absolvieren. Punktrichter beobachten jede Bewegung von Fahrer und Maschine, nicht der schnellste „dab“, das leichte Aufsetzen eines Fußes auf den Boden, darf ihnen entgehen. Der richtige Schwierigkeitsgrad einer Sektion gilt dann als erreicht, wenn sie von zwei oder drei Fahrern ohne Fehler bewältigt wird.

Gefahren wird mit speziellen Trial-Motorrädern. Die Maschinen haben große Bodenfreiheit, geringes Gewicht, großen Lenkeinschlag sowie Motoren, die auf die geringste Drehung des Gasgriffes reagieren. Ein wichtiger Faktor sind außerdem die Reifen, erst der richtige Reifen in Verbindung mit einem der Sektion angepassten Luftdruck sichert den nötigen Vortrieb.

Auch Indoor-Trial hat seinen Ursprung in England. Diese Hallenvariante entwickelte sich erst vor einigen Jahren, als man den Sport einer größeren Öffentlichkeit bekannt machen wollte.

Schon in den MSG-Anfangsjahren fuhren MSG-ler mal Geländezuverlässigkeitsfahrten (heute Enduro), Bahnrennen, Motocross oder Trial. Damals oft noch alles mit einer Maschine. Mit der gleichen fuhren sie dann auch wochentags zu Arbeit.
Jahrzehntelang veranstaltete die MSG das "Himmelfahrtstrial". Bis zu Wertungsläufen der Norddeutschen Trialmeisterschaften.

Trial ist die "Hohe Schule" des Motorradfahrens, aber auch der beste und finaziell günstigste Einstieg in das Geländefahren (heute Offroad) und Motorradfahren überhaupt.

Trial ist Basisarbeit. Fahrphysik spielerisch erlernen für Groß und Klein. Wer die Trialgrundregeln in seiner Langsamkeit erlernt, kann auch alle anderen Zweiradarten beherrschen. Also: "Trial ist geil."

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